Doppelsieg für Seeligerracing

RD34Kopf

Mit hohen Temperaturen und gleich zwei Rennen zur Deutschen Rallycross Meisterschaft (DRX) sah sich das Rethemer Rallycross Team am Pfingstwochenende mit besonderen Herausforderungen konfrontiert. Diese wurden jedoch mit Bravour gemeistert und das Team belohnte sich mit beeindruckenden Doppelsiegen.

Der Ford Fiesta von Sven Seeliger kam frisch vom Prüfstand und das Team war sehr gespannt, ob die Veränderungen am Motor Früchte tragen würden. Seeliger nahm keine Rücksicht auf das Material und legte am Samstag drei Bestzeiten in drei Qualifikationsläufen hin, obwohl er seine Starts noch nicht perfektioniert hatte. Benett Zobel wurde im ersten Qualifikationslauf Fünfter, heftete sich dann aber an die Fersen seines Teamkollegen und markierte noch zweimal die zweitbeste Zeit.

Auf zwei Rädern zum Sieg

Im Finale stand Seeligerracing mit beiden Ford Fiesta in der ersten Startreihe. Seeliger traf die Streckenbegrenzung und schoss auf zwei Rädern in die erste scharfe Kurve. Trotz des Gedränges in der Startphase fing er das Auto ab und blieb auf Kurs, eroberte sogar die Führung und gab diese bis zum Ziel nicht mehr ab. Zobel war ihm gefolgt und wurde Zweiter.

Auch am Sonntag konnte das Team seine Dominanz fortsetzen, wieder wurden alle Qualifikationsläufe die Beute von Seeliger, Zobel fuhr stets hinter ihm auf Rang zwei. Im Finale wiederholte sich dann sogar die Schrecksekunde vom Vortag, denn wieder stieg Seeligers Fiesta im Startgerangel auf und es wäre fast zum Überschlag gekommen. Doch der Routinier konnte erneut das Auto abfangen und Schlimmeres verhindern. Den Start hatte er damit trotzdem verloren, denn das Manöver hatte etwas Zeit gekostet und so war es Zobel, der diesmal die Führung übernahm.

Verfolgungsjagd unter Teamkameraden

Beide rasten um den komplett asphaltierten Kurs, der fast ununterbrochen von stabilen Leitplanken oder unverrückbaren Betonbarrieren flankiert wird. Mit atemberaubender Geschwindigkeit versuchte Zobel, seinem Teamgefährten zu entkommen, doch der rückte Meter um Meter näher. Ein spannendes Duell entwickelte sich und die Zuschauer hielten die Luft an, als Zobel zuerst in die Jokerlap raste. Doch sein Vorsprung reichte nicht ganz, denn als Seeliger seinerseits den Umweg durch die kurze Alternativroute wählte, übernahm er die Führung und gab sie bis zur Zielflagge nicht mehr ab.

Zwei Siege in zwei Rennen für Seeliger, Teamkamerad Zobel stets an Position zwei – das gab eine Menge Punkte für die Meisterschaft und nicht nur deshalb fiel das Fazit gut aus an diesem Wochenende: „Die Technik funktionierte einwandfrei, die beiden Fiesta liefen wirklich ausgezeichnet und haben einen Riesenspaß gemacht“ freute sich Zobel nach dem Rennen.