Am Samstag fuhr Seeliger bereits im Training eine Bestzeit, doch im ersten Qualifikationslauf kam der Dämpfer: Nach einem Startgerangel wurde er abgedrängt und er musste von der Strecke, um den riesigen Reifenstapeln auszuweichen. Dabei ging Zeit verloren, doch Seeliger kämpfte sich mit zwei Siegen aus drei Qualifikationsläufen zurück und sicherte sich einen Platz im Semifinale. Mit einem dritten Platz dort hatte er sich für das Finale qualifiziert, jedoch war auf den letzten Metern eine Antriebswelle abgerissen und der Renntag zunächst beendet. „Wir haben direkt mit der Reparatur begonnen und waren m Mitternacht dann fertig“ erklärte Sven Seeliger, der damit für den nächsten Renntag gewappnet war.
Am Sonntag lief es deutlich besser, das Team blieb von Reparaturen verschont und Seeliger gewann zwei der drei Qualifikationsläufe. Damit hatte er auch am zweiten Renntag das Semifinale erreicht. Diesmal hielt der Ford Fiesta und Seeliger ging als Zweiter aus dem Semifinale hervor. Im Finale der schnellsten Sechs Fahrer des Tages konnte Seeliger erneut einen zweiten Platz einfahren und war damit sehr zufrieden, nicht nur, weil das Auto letztlich gehalten hat. Mit dem 1600er Fronttriebler war das Team nicht unbedingt als Favorit ins Rennwochenende gegangen, denn es waren starke Kontrahenten aus vier Ländern angetreten. „Es waren Fahrzeuge mit Turboaufladung darunter, unser Fiesta war nicht das leistungsstärkste Fahrzeug. Einige Autos waren sogar auf Heckantrieb umgebaut, die haben beim Start immer einen Vorteil“ beschreibt Seeliger die Konkurrenten.
Mit zwei Finalteilnahmen an zwei Renntagen und etlichen Bestzeiten war der Rethemer mit seinem Gastspiel in Österreich aber durchaus zufrieden.