Vom Jäger zum Gejagten
Nach drei von neun Läufen zur Deutschen Rallycross Meisterschaft (DRX) steht Benett Zobel an der Tabellenspitze. Damit wird er vom Jäger zum Gejagten.
Insgesamt neun Rennen sind ein langer Weg zur Meisterschaft. Ein Drittel der Saison ist absolviert und Benett Zobel vom Team Seeligerracing könnte in diesem Moment nicht zufriedener sein: „Der Ford Fiesta ST ist noch besser geworden und fährt sich wunderbar, jetzt muss nur noch der Fahrer die Ruhe bewahren“ freut sich Zobel, der derzeit die Tabellenführung in der Deutschen Rallycross Meisterschaft innehat.
Damit wird er vom Jäger zum Gejagten – und die Konkurrenz ist schwer bewaffnet. Aus vier verschiedenen Klassen rekrutiert sich das Teilnehmerfeld im Kampf um den Titel, jeder muss sich dort durchsetzen und sammelt Punkte, die dann für die Meisterschaft zählen. „Aus diesem Grunde geht es auch ganz besonders knapp zu, die Abstände sind minimal“, erklärt Zobel und ein Blick auf die Tabelle gibt ihm Recht: mit 204 Punkten belegt er Rang eins, die nächsten Fünf folgen mit nur zwei bzw. drei Punkten Rückstand.
Am Pfingstwochenende steht dem Rethemer die nächste Prüfung bevor, wenn im hessischen Gründau wieder zur Jagd geblasen wird. Dort stehen die Läufe vier und fünf auf dem Plan. Die reine Asphaltstrecke kommt dem schnellen Fiesta mit seinen 300 PS gelegen, doch die angrenzenden Betonbarrieren, die den Rand der Strecke säumen, verzeihen keine Fahrfehler. „Ich schaue mir noch einmal sämtliche Inboard-Aufnahmen aus dem Vorjahr an“ sagt Zobel, der sich auch diesmal wieder akribisch auf das Rennen vorbereiten wird.