Zweiter Lauf zur DRX Deutschen Rallycross Meisterschaft 2018
Rethemer Sven Seeliger gewinnt in Gründau!
Am Pfingst-Wochenende startete der Rethemer Sven Seeliger beim 2. Lauf zur DRX Deutschen Rallycross Meisterschaft auf dem Gründautalring in Hessen in der Nähe von Frankfurt am Main. Der ehemalige Europameister gewann mit seinem Ford Fiesta die Klasse Super1600 und konnte den Siegerpokal mit in den Norden nach Hause bringen.
Der Gründautalring ist ein Novum im Renn-Kalender, da auf 100 Prozent Asphalt gefahren wird, beim Rallycross ist sonst ca. 40 Prozent loser Untergrund. Der Ring war früher komplett loser Untergrund, nach der Übernahme durch den ADAC wurde das Gelände nach und nach asphaltiert und blieb im Kalender, der MSC Gründautal veranstaltet an Pfingsten traditionell den Lauf zur Meisterschaft.
Seeliger startete bei zweiten Lauf der DM wieder mit seinem eigenen Motor, der in allen Bereichen Vorteile gegenüber dem Ersatzmotor hatte, den er zum Saisonstart im April einsetzen musste. Auf diesem Ring zählt nur Leistung, um sich schon im Training eine gute Startposition zu sichern, denn die Strecke bietet nicht viele Überholmöglichkeiten.
Hauptkonkurrent war der Sachse Alex Langer, der ebenfalls einen Ford Fiesta an den Start bringt, diesen hatte Seeliger jedoch gut im Griff, so dass es vor allem darum ging die Konzentration hoch zu halten und dabei das Material bei sommerlichen Temperaturen an beiden Renntagen nicht zu überlasten. Der Kurs bot in diesem Jahr den Rennwagen viel Grip, der Vollgas-Anteil ist durch die besonderen Bedingungen höher als auf anderen Strecken. Im Zeitraining konnte Seeliger mit 29,918 Sekunden die schnellste Runde der Super1600-Starter fahren, mit einem Vorsprung von 0,8 Sekunden auf Langer. Und en anstehenden Vorläufen siegte Seeliger jeweils deutlich, und konnte sogar die gemeinsam gestarteten Piloten der stärkeren Supercars ärgern.
Im Finale gab sich der Rethemer auch keine Blöße, und manövrierte den perfekt vorbereiteten Fiesta fehlerfrei durch den Leitplankenkanal, der zuvor einigen Piloten in den insgesamt sechs Klassen der DRX zum Verhängnis wurden. Seeliger sagte nach dem Rennen: „Ich bin gerne hier, auch und weil es etwas anderes ist als auf anderen Strecken, meine Mechaniker haben ein super Job gemacht, wir hatten das ganze Wochenende kein problem.“
Am 16./17. Juni findet mit dem 3. Lauf zur Deutschen Rallycross Meisterschaft in Buxtehude das Heimrennen von Seeliger statt.